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Die 13-saitige Gitarre

Auch bei diesem Instrument ist der Kopf gegenüber demjenigen einer 6-saitigen Gitarre nicht wesentlich länger oder schwerer, so dass das Gleichgewicht der Gitarre beibehalten wird. Das neue Design sorgt für eine optimale Saitenführung am Gitarrenkopf und die Integration von sieben weiteren Mechaniken.

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Mittels einem speziell für diese Gitarre entwickelten Kapodaster ist es möglich, auf einfache Art in verschiedenen Tonarten zu spielen. Das Griffbrett wird nur auf den ersten drei Bünden in seiner ganzen Breite benutzt. Aus diesem Grund habe ich dessen Breite ab dem 3. Bund reduziert, so dass bis zum 12. Bund nur noch sieben der dreizehn Saiten auf dem Griffbrett zu liegen kommen. Ab dem 12. Bund nimmt das Griffbrett in seiner Breite kontinuierlich ab. Dies, um Gewicht zu sparen und um die ganze Konstruktion auch optisch leichter zu machen. Neben der Erweiterung des Tonumfanges nach unten durch die zusätzlichen Saiten habe ich auch jenen nach oben um fünf auf insgesamt 24 Bünde verlängert. Das Griffbrett bietet somit die Möglichkeit, fünf Oktaven zu bespielen. Im Vergleich dazu: Eine konventionelle 6-saitige Gitarre bietet einen Tonumfang von drei Oktaven und einer Quint. Die Töne oberhalb des 12. Bundes sind schwierig zu spielen, da der Daumen der linken Hand den Hals verlassen muss und somit den restlichen Fingern der Gegendruck genommen wird. Hinzu kommt, dass die Hand im Bereich des Korpus über der Decke schweben muss, was einen zusätzlichen Kräfteverlust bedeutet. Bei der Ausweitung des Griffbrettes nach oben ist das Problem noch schwieriger zu lösen. Dieses Problem habe ich behoben, indem ich die Decke in eine schiefe Ebene gegenüber der Griffbrett-Ebene gesetzt habe. Die so gewonnene Distanz zwischen Decke und Griffbrett erlaubt der linken Hand eine etwas entspanntere Haltung, so dass sich die höheren Töne mühelos spielen lassen. Die Neigung der Decke verbessert zudem die Übertragung der Schwingungen von den Saiten auf die Schwingungsfläche. Bei der Verstärkung der Deckenstruktur habe ich mich für eine gegenüber der traditionellen Struktur etwas ungewöhnliche Beleistung entschieden. Dieses neue Beleistungs-System hat mich durch seine Effizienz überzeugt: Es bietet die Möglichkeit einer gleichmäßigen Verteilung der Kräfte auf die ganze Decke und eine große Steifheit bei minimalem Materialverbrauch (Gewichteinsparung). Weil die Decke sehr dünn ausgearbeitet werden kann, erreicht man eine gute Frequenz-Koppelung mit den Saiten. Die leichte Beleistung ermöglicht zudem eine Minimierung des Energieverlustes. Die Gitarre klingt lauter ohne Einschränkungen im Farbspektrum. Die Verschiebung des Schallloches nach oben ermöglicht die Vergrößerung der Schwingungsfläche der Decke um beinahe ein Drittel gegenüber einer konventionellen Gitarre.

Die Saitenstimmung

E / F / G / A / H / C / D / E / A / d / g / h / e'

Ausführung

Schallloch: Positionierung links vom Griffbrett
Mensur: 650 mm
Decke: Alpenfichte
Boden und Zargen: ostindischer Palisander
Hals: Mahagoni
Griffbrett: Ebenholz
Lackierung: Schellack Handpolitur
Halsbreite: beim Sattel 114 mm; beim 3. Bund 121 mm; beim 5. Bund 85 mm; beim 12 Bund 90 mm
Saitenabstände: beim Sattel E/e 104 mm; beim Steg E/e 135 mm
Halsstärke: 1. Bund 22 mm; 9. Bund 24 mm Halsprofil: C Mechanik: Alessi Spezialanfertigung

Optionen
Mensur: 630 mm, 655 mm, 660 mm
Audiosystem: Nach Wahl
Boden und Zargen: Rio-Palisander; Ahorn, Rigelahorn, Vogelaugenahorn
Halsbreite und Halsstärke nach Wunsch
Gitarre für Linkshänder